Über mich

Ronny Kabus

 

1947 in Görlitz geboren, hier Schulzeit und Abitur mit Facharbeiter als Maschinenbauer von 1953 bis 1966

 

Nach dem Studium der Geschichte und Germanistik an der Pädagogischen Hochschule Potsdam von 1966 bis 1970 Beginn der beruflichen Laufbahn als Lehrer in der Heimatstadt

 

1975 Promotion in Geschichte an der Universität Leipzig zum Dr. phil.

 

Nach Kritik an der Biermann-Ausbürgerung 1976 und der damit verbundenen Kulturpolitik der SED Verlust der beruflichen und gesellschaftlichen Positionen sowie einer von der Uni Leipzig angebotenen Habil-Aspirantur. Bis 1989 Überwachung als "operative Kontrollperson" durch das Ministerium für Staatssicherheit. 1997 durch das Land Sachsen-Anhalt Anerkennung als "Verfolgter im Sinne des beruflichen Rehabilitierungsgesetzes".

 

Nach 1978 wissenschaftlicher Mitarbeiter, stellvertretender Direktor oder Direktor in den Museen Staatliche Lutherhalle Wittenberg, Germanisches Nationalmuseum Nürnberg, Kreis- und Universitätsmuseum Helmstedt und Ostpreußisches Landesmuseum Lüneburg

 

2004/5 nach Auseinandersetzung mit Vertriebenenfunktionären und mangelnder Unterstützung durch die das Ostpreußische Landesmuseum finanzierende Öffentliche Hand (Bund und Land Niedersachsen) Ausscheiden aus dem Museum nach gerichtlichem Vergleich.

 

Mittelpunkt des breit gefächerten Wirkens sind in mehreren Publikationen immer wieder die Opfer historischer Prozesse, bspw. die sozial unterdrückte Arbeiterschaft des 19. Jahrhunderts, die im Nationalsozialismus verfolgten Juden, die Vertriebenen zum Ende des Zweiten Weltkrieges und die Opfer des gemeinschaftlichen Handelns von sowjetischer Geheimpolizei, KPD/SED und SBZ/DDR-Machtorganen von 1945 bis 1955.